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Im Roten Salon finden politische Bildungsveranstaltungen statt. Diese dienen der Diskussion, des Lernens und des gemeinsamen Miteinanders. Der Eintritt ist kostenfrei, jeder Mensch ist willkommen - außer er ist Nazi.

Wir wollen uns nicht nur politisch einmi­schen, uns engagieren für eine bessere Welt. Wir wollen auch wissen, was wir dafür verändern müssen. Wir erleben, dass es ungerecht zugeht in unserer Gesellschaft. Wir wollen auch verstehen, warum das so ist. Wir möchten unsere Anliegen gut ver­treten können. Wir finden: Politische Bildung ist un­verzichtbar in beweg­ten Zeiten.

 

 

Das Frühjahresprogramm 2023

Noch ist der Februar kalt und grau - was könnte da mehr auf das Frühjahr freuen als ein Wiederauferleben des Roten Salons! Wir haben uns bemüht, ein spannendes und aktuelles Programm auf die Beine zu stellen. Du bist herzlich eingeladen!

Wir starten am 02. März 19 Uhr mit Podcaster Wolfgang M. Schmitt, der zu "Inflation und Krise - brauchen wir eine linke Wirtschaftspolitik?". 

Die Inflation war lange Zeit nur ein eingebildetes Problem: Mehr als ein Jahrzehnt lang warnten Crash-Propheten vor ihr, doch sie blieb immer aus. Eher war eine deflationäre Tendenz zu beobachten. Nun aber ist die Inflation da. Hatten die Mahner etwa immer schon Recht? Keineswegs, denn es ist nicht die lockere Geldpolitik der Zentralbanken, die für rasant steigende Preise sorgt. Grund für die Inflation sind externe Schocks wie Krieg, Corona und Lieferengpässe. Mit Blick auf die künftigen Krisen und auf die Demographie könnten wir möglicherweise sogar eine lang andauernde Stagflation bekommen. Was also tun? Wie kann die Inflation gestoppt werden? Wer sollte entlastet und wer zur Kasse gebeten werden? Wie sieht eine progressive Wirtschafts- und Geldpolitik für dieses Jahrzehnt aus?

Wolfgang M. Schmitt spricht zusammen mit Ole Nymoen im Podcast “Wohlstand für Alle” wöchentlich über Geld. Jeden Mittwoch wird ein anderes Wirtschaftsthema behandelt und einen anderer Blick auf ökonomische Zusammenhänge geworfen.

Der Eintritt ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist das Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße 38.

Weiter gehts am 30. März 19 Uhr mit dem Thema "Mobilität für Alle - wie weiter mit der Verkehrswende" und den Referenten Alexander Mehring (Wiesbaden neu bewegen e.V.) und Axel Gerntke (MdL)

Trotz aller gegenteiliger Bekundungen, nimmt der Autoverkehr weiter zu. Die Situation ist bescheiden: Ganze Buslinien werden aufgrund Personalmangels ausgedünnt, für viele ist öffentlicher Nahverkehr überdies unbezahlbar. DIE LINKE hat Alternativen zu dieser Verkehrspolitik. Sie will den massiven Ausbau des Öffentlichen Verkehrs und bezahlbare Preise, sodass alle Menschen mobil sein können. Im ersten Schritt will DIE LINKE das 9-Euro-Ticket weiterführen und den Nulltarif einführen. Hierzu hat DIE LINKE auch entsprechende Finanzierungskonzepte. Sie fordert eine Übergewinnsteuer und die Umwidmung bisheriger Mittel, z.B. des Dienstwagenprivilegs sowie eine Arbeitgeberabgabe. 

In einer Veranstaltung mit Axel Gerntke, verkehrs- und energiepolitischer Sprecher der  hessischen Linksfraktion, und Alexander Mehring, Vorsitzender von Wiesbaden neu bewegen e.V. wollen wir gemeinsam über eine die Bedingungen für eine Verkehrswende in Hessen und Wiesbaden diskutieren.

Mechthilde Coigné (verkehrspolitische Sprecherin der linken Stadtfraktion) wird moderieren. Der Eintritt ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist die Büdingenstr. 4-6 im Bergkirchenviertel.

"Der Ukraine-Krieg und seine Folgen für das 21. Jahrhundert" ist das kontroverse Thema am 27. April 19 Uhr, wofür wir Dr. Michael Lüders (Buchautor und Politikwissenschaftler) gewinnen konnten

Der Krieg in der Ukraine hält an und fordert mittlerweile zehntausende Opfer auf beiden Seiten – Zivilisten, Kriegsverpflichtete und junge Soldatinnen und Soldaten, die fast noch Jugendliche sind.

"In der Ukraine tobt ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland. Der Krieg wird erst enden, wenn sich Washington und Moskau hinter den Kulissen auf eine Lösung verständigen. Alle Beteiligten brauchen eine gesichtswahrende Lösung, die Ukraine ebenso wie Russland" so die These unseres Referenten. Dr. Michael Lüders ist langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT. Er lebt als Politikberater, Publizist und Autor in Berlin und ist Präsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. Zahlreiche Publikationen, zuletzt „Hybris am Hindukusch: Wie der Westen in Afghanistan scheiterte“; ein neues Buch zum Ukrainekrieg ist in Vorbereitung.

Dr. David Salomon (TU Darmstadt) wird moderieren. Der Eintritt ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist das Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße 38.

Das Frühjahrsprogramm endet am 11. Mai 19 Uhr mit "Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist.", eine Lesung und Gespräch mit Şeyda Kurt

Was ist Liebe? Ist die Liebe Sinn des Lebens, eine politische Allianz, Illusion oder Selbstzweck? Oder ist sie gar unmöglich, weil wir uns zwischen Zukunftsängsten, überhöhten Ansprüchen und diskriminierenden Strukturen völlig zerreiben? 

Şeyda Kurt nimmt unsere allzu vertrauten Liebesnormen im Kraftfeld von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus auseinander – und erforscht am Beispiel ihrer eigenen Biografie, wie traditionelle Beziehungsmodelle in die Schieflage geraten, sobald sicher geglaubte Familienbande zerbrechen und hergebrachte Wahrheiten in Zweifel geraten. Scharfsinnig, witzig und mit einem feinen Gespür für die zahlreichen Fallstricke und Dimensionen der Liebe erzählt Şeyda Kurt von ihrer Suche nach neuen Narrativen – und einer uns eigenen Sprache der Zärtlichkeit, in der wir mit überkommenden Beziehungsmodellen brechen und ein gerechteres Miteinander wagen können.

Elisabeth Kula (Landtagsabgeordnete) wird moderieren. Der Eintritt ist kostenfrei. Veranstaltungsort ist die Büdingenstr. 4-6 im Bergkirchenviertel.

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